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20-Cent-Münze
Andorra
Andorra unterzeichnete am 30. Juni 2011 eine Währungsvereinbarung mit der Europäischen Union. Daher kann Andorra den Euro als seine offizielle Währung verwenden und eigene Euro-Münzen ausgeben. Auf sämtlichen Münzen sind die zwölf Sterne der Europäischen Union abgebildet.
Auf den 10-, 20- und 50-Cent-Münzen ist die romanische Kirche von Santa Coloma zu sehen.
AndorraBelgien
Die Gestaltung der belgischen Euro-Münzen stammt von Jan Alfons Keustermans, dem Direktor der Städtischen Akademie für Schöne Künste in Turnhout. Drei Münzserien befinden sich im Umlauf, die alle gültig sind.
Die erste Serie zeigt König Albert II. im Münzinneren. Im äußeren Münzring sind das königliche Monogramm – ein großes „A“ unter einer Krone – sowie das Ausgabejahr enthalten. Ferner sind im äußeren Münzring zwölf Sterne zu sehen, die Europa symbolisieren.
Belgien änderte diesen Entwurf im Jahr 2008 geringfügig, um den Richtlinien der Europäischen Kommission zu entsprechen. Das Motiv der zweiten Serie ist ebenfalls König Albert II., allerdings erscheinen das königliche Monogramm, das Ausgabejahr, die Münzzeichen sowie der Ländercode für Belgien, „BE“, nun im Münzinneren.
Im Jahr 2014 führte Belgien die dritte Serie von Euro-Münzen ein. Sie zeigen König Philippe, sein königliches Monogramm „FP“ und den Ländercode für Belgien, „BE“. Die Münzzeichen erscheinen auf beiden Seiten des Ausgabejahres.
BelgienDeutschland
In Deutschland wählte ein Gremium aus Regierungsvertretern und Numismatikern drei verschiedene Entwürfe für die nationalen Seiten der Euro-Münzen aus. 10-, 20- und 50-Cent-Münzen: Diese Münzen zeigen das Brandenburger Tor als Symbol für die Teilung und spätere Wiedervereinigung Deutschlands. Die Perspektive des Entwurfs von Reinhard Heinsdorff betont die Öffnung des Tores und akzentuiert die Vereinigung Deutschlands und Europas.
DeutschlandEstland
Die Gestaltung der nationalen Seite der estnischen Euro-Münzen ist für alle Stückelungen identisch. Die Münzen zeigen eine geografische Abbildung Estlands und tragen den Schriftzug „Eesti“ (Estland).
EstlandFinnland
Finnland entschied sich für drei Entwürfe, die den Motiven der früheren nationalen Münzen ähnlich sind. 1-, 2-, 5-, 20- und 50-Cent-Münzen: Der heraldische Löwe ist die Reproduktion eines Gestaltungsentwurfs des Bildhauers Heikki Häiväoja. Das Motiv des heraldischen Löwen wurde in mehreren Varianten lange Zeit auf verschiedenen finnischen Münzen verwendet, zum Beispiel auf den 1-Finnmark-Münzen von 1964 bis 2001.
FinnlandFrankreich
Für die nationale Seite der ersten Serie der französischen Euro-Münzen wurden mehr als 1 200 Entwürfe gesichtet. Eine Jury unter Leitung des Wirtschafts- und Finanzministers wählte je drei Motive für die einzelnen Münzwerte aus.
10-, 20- und 50-Cent-Münzen: Das Thema der Säerin durchzieht die gesamte Geschichte des französischen Franc. Die von Laurent Jorlo entworfene „moderne, zeitlose Grafik symbolisiert Frankreich, das sich bei seiner Integration in Europa treu bleibt“. FrankreichGriechenland
Aus einer Anzahl von Entwürfen, die ein nationales Gremium aus Experten und Künstlern vorgeschlagen hatte, wählten der Wirtschaftsminister und der Präsident der griechischen Zentralbank die Motive für die nationalen Seiten der Münzen aus. Die ausgewählten Motive stammen von dem Bildhauer Georges Stamatopoulos, der sie im Auftrag der griechischen Notenbank gestaltete. Jeder Nennwert hat ein eigenes Motiv. Die 20-Cent-Münze erinnert an Ioannis Capodistrias (1776-1831), einen führenden Landes- und Europapolitiker und Diplomaten. Er war nach dem griechischen Unabhängigkeitskrieg (1821-1827) der erste Präsident Griechenlands (1830-1831).
GriechenlandIrland
Die irische Regierung entschied sich für ein einziges Motiv auf allen irischen Euro-Münzen. Es zeigt die keltische Harfe als traditionelles Symbol für Irland, kombiniert mit dem Ausgabejahr und dem irischen Wort für Irland – „Éire“. Das Harfenmotiv wurde von Jarlath Hayes entworfen.
IrlandItalien
In Italien wurden die Entwürfe für die Euro-Münzen zunächst von einem nationalen Gremium aus Experten und Künstlern gesichtet und dann von RAI 1, dem größten Fernsehsender des Landes, der Bevölkerung zur Auswahl vorgestellt. Für jeden Nennwert wurde aus Meisterwerken berühmter italienischer Künstler ein eigenes Motiv gewählt. Auf der Münze ist eine Skulptur von Umberto Boccioni, einem führenden Vertreter des italienischen Futurismus, abgebildet.
ItalienKroatien
Kroatien hat für die nationalen Seiten seiner Euro-Münzen vier Designs ausgewählt. Bei allen ist im Hintergrund das charakteristische kroatische Schachbrettmuster zu sehen. Außerdem sind auf sämtlichen Münzen die zwölf Sterne der Europäischen Union abgebildet.
Auf der 20-Cent-Münze ist ein Portrait des Erfinders und Ingenieurs Nikola Tesla abgebildet, der die Wechselstromtechnik entwickelte. Ergänzt wird das Design von Ivan Domagoj Račić durch das Ausgabejahr sowie die Aufschrift „HRVATSKA“, der Name des Landes auf Kroatisch. KroatienLettland
Die 20-Cent-Münze zeigt das große Staatswappen der Republik Lettland. Sie wurde von dem Künstler Laimonis Šēnbergs entworfen.
LettlandLitauen
Die litauischen Euro-Münzen zeigen den Vytis, das Staatswappen der Republik Litauen, sowie den Namen des Ausgabestaats in der Landessprache („LIETUVA“) und das Ausgabejahr „2015“. Außerdem sind auf den Münzen die zwölf Sterne der Europäischen Union abgebildet. Die Entwürfe stammen von dem Bildhauer Antanas Žukauskas.
LitauenLuxemburg
Yvette Gastauer-Claire entwarf die Münzen im Auftrag des Großherzoglichen Hofes und der luxemburgischen Regierung.
Alle Münzen werden mit dem Bildnis Seiner Königlichen Hoheit, des Großherzogs Henri, geprägt. Auf den Münzen erscheinen das Jahr der Ausgabe und das Wort „Luxemburg“ auf Luxemburgisch („Lëtzebuerg“).
LuxemburgMalta
Die 10-, 20- und 50-Cent-Münzen tragen das Wappen von Malta, einen Schild mit einer heraldischen Abbildung der maltesischen Flagge unter einer Mauerkrone, die für die Befestigungsanlagen Maltas und den Stadtstaat steht. Der Schild wird links von einem Olivenzweig und rechts von einem Palmzweig eingerahmt. Diese Symbole des Friedens, die traditionell mit Malta assoziiert werden, bilden einen Kranz, der von einem Schriftband mit der Aufschrift „Repubblika ta' Malta“ (Republik Malta) zusammengehalten wird.
MaltaMonaco
Es befinden sich zwei Münzserien in Umlauf.
Die erste Serie zeigt auf der 2-€-Münze das Bildnis Seiner Durchlaucht, des Fürsten Rainier III. Auf der 1-€-Münze ist ein Doppelbildnis des Fürsten Rainier III. und des Erbprinzen Albert zu sehen. Die 10-, 20- und 50-Cent-Münzen geben das Siegel des Fürsten wieder. Auf den 1-, 2- und 5-Cent-Münzen ist das Wappen der Fürsten von Monaco abgebildet.
Die zweite Serie zeigt auf der 1-€- und 2-€-Münze ein Bildnis Seiner Durchlaucht, des Fürsten Albert II. Die 10-, 20- und 50-Cent-Münzen tragen sein Monogramm. Auf den 1-, 2- und 5-Cent-Münzen ist das Wappen der Fürsten von Monaco zu sehen.
MonacoNiederlande
In den Niederlanden wurde die nationale Seite der ersten Serie in zwei von Bruno Ninaber van Eyben entworfenen Ausführungen geprägt. Beide zeigen Königin Beatrix. Es befinden sich zwei Münzserien im Umlauf, die beide gültig sind.
Die zweite Serie wurde im Jahr 2014 eingeführt. Auf diesen Münzen ist König Willem-Alexander abgebildet und der Schriftzug „Willem-Alexander, König der Niederlande“ auf Niederländisch zu lesen.1-, 2-, 5-, 10-, 20- und 50-Cent-Münzen:
Erste Serie: Die Münzen zeigen Königin Beatrix im Profil und tragen den Schriftzug „Beatrix, Königin der Niederlande“ auf Niederländisch.
Zweite Serie: Die Münzen zeigen König Willem-Alexander und darübergelegt den Schriftzug „Willem-Alexander, König der Niederlande“ auf Niederländisch. Auf beiden Seiten des Namens erscheinen die Münzzeichen.
NiederlandeÖsterreich
In Österreich beschloss man, auf den Münzen Blumen, Bauwerke und berühmte Persönlichkeiten aus der österreichischen Geschichte darzustellen. Die Motive wurden von einem nationalen Gremium ausgesucht und per Meinungsumfrage bestätigt. Der österreichische Künstler Josef Kaiser entwarf die Abbildungen. Auf der Münze sieht man das Schloss Belvedere, das zu den schönsten Barockgebäuden Österreichs zählt. Sein Name ist eng mit dem Begriff der Freiheit verbunden, denn hier wurde 1955 das Abkommen unterzeichnet, durch das Österreich seine Souveränität wiedererlangte.
ÖsterreichPortugal
Aus den Vorschlägen im Rahmen eines landesweiten Wettbewerbs wurden drei Entwürfe ausgewählt. Der Designer Vítor Manuel Fernandes dos Santos ließ sich von historischen Symbolen und den drei Siegeln des ersten Königs von Portugal, Dom Afonso Henriques, inspirieren. Er gewann den Wettbewerb mit den folgenden Motiven: 10-, 20- und 50-Cent-Münzen: Im Mittelpunkt des Motivs steht das königliche Siegel von 1142.
PortugalSan Marino
Erste Serie: Auf der 20-Cent-Münze ist der Heilige Marinus dargestellt, in Anlehnung an ein Gemälde der Guercino-Schule.
Zweite Serie: Die Münze zeigt die drei Türme auf dem Monte Titano.
San MarinoSlowakei
Auf den 10-, 20- und 50-Cent-Münzen sind die Burg Bratislava und das slowakische Staatswappen abgebildet.
SlowakeiSpanien
Für die spanischen Münzen wurden drei verschiedene Motive gewählt. Sie zeigen das Bildnis des Königs, Miguel de Cervantes bzw. die Kathedrale von Santiago de Compostela. Drei Münzserien befinden sich im Umlauf, die alle gültig sind.
Die Motive der zweiten Serie wurden im Jahr 2010 geringfügig verändert, damit sie den von der Europäischen Kommission festgelegten gemeinsamen Leitlinien entsprechen. So erscheint beispielsweise die Jahreszahl im Münzinneren.
10-, 20- und 50-Cent-Münzen: Sie zeigen Miguel de Cervantes, den Vater der spanischen Literatur, und würdigen damit die universale Bedeutung seines Denkens und Schaffens. SpanienVatikanstadt
Es befinden sich fünf Münzserien des Staates Vatikanstadt in Umlauf, die alle gültig sind.
Die erste Serie, deren Ausgabe zwischen 2002 und 2005 erfolgte, trägt das Bildnis von Papst Johannes Paul II.
Die zweite Serie, die zwischen Juni 2005 und März 2006 ausgegeben wurde, zeigt im zentral angeordneten Motiv das Wappen des Kardinalkämmerers, des kommissarischen Oberhaupts des Staates Vatikanstadt, unterhalb des Emblems der Apostolischen Kammer. Die Wörter „SEDE VACANTE“ und das in römischen Zahlen angegebene Ausgabejahr „MMV“ umgeben den oberen Teil des Motivs halbkreisförmig. Der Name der Gestalterin, „D. LONGO“, ist links unterhalb des zentral angeordneten Motivs zu erkennen, während die Initialen des jeweiligen Graveurs, d. h. „MAC inc“ (1- und 20-Cent-Münze), „LDS inc“ (2- und 50-Cent-Münze), „ELF inc“ (5-Cent- und 1-€-Münze) und „MCC inc“ (10-Cent- und 2-€-Münze), unten rechts am Münzinnenrand zu finden sind.
Die dritte Serie, ausgegeben zwischen April 2006 und Dezember 2013, zeigt Papst Benedikt XVI. Auf der linken Seite befinden sich die Initialen der Gestalterin, „DL“.
Die vierte Serie, die erstmals im Januar 2014 ausgegeben wurde, trägt das Bildnis von Papst Franziskus.
Die fünfte Serie, die erstmals im März 2017 ausgegeben wurde, zeigt das Wappen des Staatsoberhaupts des Staates Vatikanstadt, Papst Franziskus.
Auf den Münzen aller Serien sind die zwölf Sterne der Europäischen Union, die Wörter „CITTÀ DEL VATICANO“, das Ausgabejahr und das Münzzeichen „R“ zu sehen.
VatikanstadtZypern
Auf den 10-, 20- und 50-Cent-Münzen ist das Schiff von Kyrenia abgebildet, ein Handelsschiff aus dem 4. Jh. v. Chr. Es steht für Zyperns Geschichte als Seefahrernation und seine Bedeutung als Handelszentrum.
Zypern