Konsolidierter Ausweis des Eurosystems zum 26. Juni 2009

In der Woche zum 26. Juni 2009 spiegelte der Rückgang um 96 Mio EUR in Gold und Goldforderungen (Aktiva I) die Veräußerung von Gold durch eine Zentralbank des Eurosystems (in Übereinstimmung mit der Vereinbarung der Zentralbanken über Goldbestände, die am 27. September 2004 in Kraft trat) sowie den Verkauf von Goldmünzen durch zwei Zentralbanken des Eurosystems wider.

Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) verringerte sich aufgrund von Kunden- und Portfoliotransaktionen sowie von liquiditätszuführenden Geschäften in US-Dollar um 0,3 Mrd EUR auf 216,6 Mrd EUR.

Die liquiditätszuführenden Transaktionen wurden vom Eurosystem im Zusammenhang mit den befristeten wechselseitigen Währungsabkommen (Swap-Vereinbarungen) zwischen der Europäischen Zentralbank und der Schweizerischen Nationalbank bzw. dem Federal Reserve System durchgeführt. Das EUR/CHF-Devisenswapgeschäft hatte keine Auswirkungen auf die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung.

Die Bestände des Eurosystems an marktgängigen Wertpapieren in Euro von Ansässigen im Euro-Währungsgebiet (Aktiva 7) erhöhten sich um 0,6 Mrd EUR auf 301,6 Mrd EUR. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) stieg um 1,3 Mrd EUR auf 762,1 Mrd EUR. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) nahmen um 3,1 Mrd EUR auf 153,4 Mrd EUR zu.

Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) stiegen um 54,4 Mrd EUR auf 660,6 Mrd EUR. Am Mittwoch, dem 24. Juni 2009, wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft in Höhe von 309,6 Mrd EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 167,9 Mrd EUR wurde abgewickelt. Am Donnerstag, dem 25. Juni 2009, wurde ein längerfristiges Refinanzierungsgeschäft in Höhe von 28,8 Mrd EUR mit einer Laufzeit von drei Monaten fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 6,4 Mrd EUR wurde abgewickelt. Am selben Tag wurde ein längerfristiges Refinanzierungsgeschäft in Höhe von 442,2 Mrd EUR mit einer Laufzeit von einem Jahr abgewickelt. Wie in der Pressemitteilung der EZB vom 7. Mai 2009 nach einem Beschluss des EZB-Rats angekündigt, war dieses Geschäft das erste aus einer Reihe von drei Geschäften mit einer Laufzeit von einem Jahr. Es wurde als Mengentender mit vollständiger Zuteilung neben den regelmäßigen und zusätzlichen längerfristigen Refinanzierungsgeschäften, die davon unberührt bleiben, durchgeführt.

Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) betrug 0,3 Mrd EUR (gegenüber 0,5 Mrd EUR in der Vorwoche). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) belief sich auf 236,2 Mrd EUR (gegenüber 12,7 Mrd EUR in der Vorwoche).

Im Ergebnis aller Transaktionen erhöhten sich die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 54,7 Mrd EUR auf 268,2 Mrd EUR.