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Bitcoin – Was ist das?

13. Februar 2018 (Stand: 14. Juli 2021)

Bitcoins zählen zu den Krypto-Assets. Aber was genau ist ein Bitcoin und welche Implikationen hat er für echte Währungen?

Beim Bitcoin handelt sich um einen digitalen Token, der elektronisch getauscht werden kann. Bitcoin-Bargeld gibt es nicht. Bitcoins werden nicht von einer offiziellen Stelle oder Organisation ausgegeben und kontrolliert, sondern von einem Computernetzwerk anhand komplexer mathematischer Formeln generiert.

Bitcoins sind demnach eine virtuelle Werteinheit, aber keine Währung. Warum eigentlich nicht?

Niemand „verbürgt“ sich für den Bitcoin

Bitcoins werden nicht von einer zentralen öffentlichen Stelle ausgegeben. Sie sind nicht so vertrauenswürdig wie eine offizielle Währung wie der Euro, hinter dem die Zentralbanken des Euroraums stehen. Als Hüter des Euro setzen wir uns dafür ein, ihr Recht, mit dem Euro zu bezahlen, zu garantieren und seinen Wert stabil zu halten.

Der Bitcoin ist kein allgemein akzeptiertes Zahlungsmittel

Wäre Bitcoin eine Währung, könnte man ihn vielerorts verwenden. Tatsächlich kann man nur ganz selten mit Bitcoins bezahlen, und dort wo diese Möglichkeit besteht, sind Transaktionen langsam und teuer.

Seine Nutzerinnen und Nutzer sind nicht geschützt

Hacker können Bitcoins stehlen. Bei derlei Diebstählen besteht kein Rechtsschutz.

Sein Wert schwankt zu stark

Eine Währung ist ein zuverlässiges Wertaufbewahrungsmittel. So können Sie sicher sein, dass Sie mit Ihrem Geld heute mehr oder weniger dasselbe kaufen können wie morgen oder in einem Jahr. Der Bitcoin ist nicht stabil. Bei ihm ist zu beobachten, dass sein Wert innerhalb nur weniger Tage rasant steigt und fällt.

Wenn Bitcoin keine Währung ist, was ist er dann?

Er ist ein spekulativer Vermögenswert. Das heißt, man kann mit ihm auf Gewinne spekulieren, riskiert dabei aber, das investierte Geld zu verlieren.

Sind Bitcoins und Stablecoins dasselbe?

Stablecoins sind auch Krypto-Assets, sollen aber stabiler sein als Bitcoins. Ihre Emittenten verknüpfen sie mit einem Wert, dem Vertrauen entgegengebracht wird, beispielsweise Vermögenswerte eines Unternehmens oder Gold. Der Wert eines Stablecoins ist jedoch nur ein Versprechen eines privaten Unternehmens. Anders als bei offiziellen Währungen verbürgt sich keine öffentliche Stelle für seinen Wert.

Wer beaufsichtigt Krypto-Assets?

Es lässt sich nicht nachvollziehen, ob internationale Emittenten von Stablecoins ihr Versprechen eines „stabilen Werts“ wirklich einlösen können oder ob sie mehr Stablecoins ausgeben, als sie zurückzahlen können. Um dieses Problem anzugehen, hat die Europäische Kommission neue Rechtsvorschriften vorgeschlagen, um die Nutzerinnen und Nutzer von Stablecoins in der EU zu schützen.

Wird die EZB den Bitcoin verbieten?

Da der Bitcoin oder andere Krypto-Assets keine gesetzlichen Zahlungsmittel sind, ist es nicht Aufgabe der EZB, sie zu regulieren oder zu verbieten. Mangels Verbraucherschutz ist bei Bitcoins allerdings Vorsicht geboten.

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