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Der Euro außerhalb Europas

24. Januar 2017 (aktualisiert am 8. März 2024)

Der Euro ist eine der weltweit am häufigsten verwendeten Währungen. Für rund 350 Millionen Menschen im Euroraum sind die Euro-Banknoten und -Münzen Teil ihres Alltags.

Aber wussten Sie, dass der Euro auch in verschiedenen Ländern außerhalb der EU und Europas als Landeswährung genutzt wird? 

Finden Sie heraus, wo!

Kanarische Inseln (Spanien)

Die Kanaren sind eine Inselgruppe im Atlantik. Diese autonome Gemeinschaft Spaniens ist ein sogenanntes Gebiet in äußerster Randlage der EU. Die Inseln gehören zwar geografisch nicht zu Europa, sind aber Teil des Euroraums.

Ceuta und Melilla (Spanien)

Ceuta und Melilla sind zwei autonome spanische Städte an der Nordküste Afrikas, die durch das Mittelmeer vom spanischen Festland getrennt sind. Da sie zu Spanien gehören, sind sie Teil der EU und haben den Euro als Währung.

Azoren und Madeira (Portugal)

Die Azoren und Madeira sind zwei im Atlantik gelegene Inselgruppen und sind die beiden autonomen Regionen Portugals. Wie die Kanarischen Inseln sind sie Gebiete in äußerster Randlage der EU und Teil des Euroraums.

Mayotte und Réunion (Frankreich)

Mayotte und Réunion sind zwei Inseln im Indischen Ozean westlich bzw. östlich von Madagaskar. Beide sind französische Übersee-Departements und Gebiete in äußerster Randlage der EU. Die Menschen dort zahlen mit Euro.

St. Pierre und Miquelon (Frankreich)

Die östlich der kanadischen Küste gelegene Inselgruppe ist ein französisches Überseegebiet, d. h. St. Pierre und Miquelon gehören zu Frankreich, aber nicht zur Europäischen Union. Aufgrund einer Vereinbarung mit der EU dürfen sie den Euro verwenden.

Französisch-Guayana

Französisch-Guayana ist ein französisches Übersee-Departement an der nördlichen Atlantikküste Südamerikas. Als Teil Frankeichs ist Französisch-Guayana ein Gebiet in äußerster Randlage der EU und damit Teil des Euroraums.

Französische Inseln in der Karibik

Die karibischen Inseln Guadeloupe und Martinique sind französische Übersee-Departements und damit Teil der EU. Saint Martin ist seit 2007 ein französisches Überseegebiet, jedoch weiterhin Teil der Europäischen Union. Die Übersee-Gebietskörperschaft St. Barthélemy gehört nicht zur Europäischen Union. Sie hat mit ihr aber eine Währungsvereinbarung über die Verwendung des Euro unterzeichnet.

Mikrostaaten in Europa

Die europäischen Mikrostaaten Andorra, Monaco, San Marino und Vatikanstadt gehören nicht zur EU. Da sie aber Währungsvereinbarungen mit der EU unterzeichnet haben, dürfen sie den Euro als offizielle Währung verwenden. Sie haben auch das Recht, eine begrenzte Anzahl von Euro-Münzen mit länderspezifischem Motiv auszugeben.

Kosovo und Montenegro

Die westlichen Balkanstaaten Kosovo und Montenegro gehören nicht zur EU. Sie haben keine eigene Landeswährung und verwenden seit 2002 den Euro. Davor nutzten sie die Deutsche Mark.